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Internationale Konferenz: „Appropriating Innovations: Entangled Knowledge in Eurasia, 5000-1500 BCE“

Internationale Konferenz

Appropriating Innovations: Entangled Knowledge in Eurasia, 5000-1500 BCE Chr.

Heidelberg, 15.-17. Januar 2015

Um die Mechanismen und Rhythmen langfristiger kultureller Entwicklungen in ur- und frühgeschichtlichen Gesellschaften zu verstehen, ist es essentiell, technologische Innovationen in ihrer Bedeutung wie Konzeptualisierung zu verstehen. Lange Zeit wurden Veränderungen als graduell und linear betrachtet; Innovationen wurden als positiv angesehen, als ein Fortschritt in der Entwicklung der Menschheit. Der Fokus lag vor allem darauf, die Herkunft der Innovationen zu lokalisieren und ihre Verbreitung nachzuverfolgen.

Unsere Konferenz soll über diesen aktuellen Stand der Diskussion hinausgehen und betont die günstigen Bedingungen für eine schnelle Verbreitung technologischer Innovationen und den Integrationsprozess neuer Technologien in die spezifischen Lebenswelten. Im Zentrum unserer Konferenz stehen vor allem zwei Schlüsselinnovationen: die Vermittlung verschiedener Komponenten der sogenannten „Secondary Products Revolution“ in Teilen des Nahen Ostens und Europas im 4. Jahrtausend v. Chr. sowie die Aneignung früher Bronzegusstechnologien, die sich im späten 3. und frühen 2. Jahrtausend v. Chr. vom Nahen Osten nach Europa und China ausbreiteten. Ein besonderes Augenmerk soll auf das nicht-technologische Wissen gelegt werden, das zusammen mit dem technologischen Wissen übermittelt wurde – insbesondere weil Letzteres immer eng verbunden ist mit dem Austausch und der Vermittlung von sozialen Bräuchen, Ideen und Mythen. Um sich die neuen Technologien wirklich anzueignen, müssen bestehende Weltanschauungen verändert und den Potentialen und Problemen der neuen Technologien angepasst werden.

Die Konferenzbeiträge konzentrieren sich daher auf die Bedingungen, die die Verbreitung von Innovationen und deren transformatives Potential begünstigen oder behindern. Sie analysieren, inwiefern die Einführung neuer Technologien und das damit verbundene nicht-technologische Wissen zu einer Transformation bereits existierender Wirtschaftssysteme und den ihnen zugrundeliegenden sozialen Ordnungen im Spätneolithikum, in der Kupferzeit und in der Frühbronzezeit in Eurasien führten, indem innovative methodische Ansätze und kontextuelle Analysen integriert werden.

Organisiert wird die Konferenz von der Interdisziplinären Forschungsgruppe MC8 des Heidelberger Exzellenzclusters „Asia and Europe in a Global Context“. Veranstaltungsort ist das Internationale Wissenschaftsforum Heidelberg. Zuhörer sind willkommen; eine Tagungsgebühr wird nicht erhoben, jedoch schriftliche Anmeldung bei den Organisatoren erbeten.

Organisatoren:

Prof. Dr. Joseph Maran & PD Dr. Philipp W. Stockhammer
Cluster of Excellence „Asia and Europe in a Global Context“ &
Institut für Ur- und Frühgeschichte und Vorderasiatische Archäologie
Universität Heidelberg, Marstallhof 4, 69117 Heidelberg

Kontakt: stockhammer@asia-europe.uni-heidelberg.de

Weitere Informationen:

Conference Appropriating Innovations, Booklet
Conference Appropriating Innovations, Flyer

Tagungsvideo der Tagung „Geschichte als Erlebnis. Performative Praktiken in der Geschichtskultur“ online

Vom 3. bis 5. Juli 2014 fand in Potsdam die Tagung „Geschichte als Erlebnis. Performative Praktiken in der Geschichtskultur“ statt. Die Tagung wurde vom Forschungsverbund „Living History: Reenacted Prehistory between Research and Popular Performance“ (Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam/Universität Tübingen; gefördert von der VolkswagenStiftung) veranstaltet.

Die anregenden Diskussionen und Vorträge haben nicht nur den Teilnehmerinnen und Teilnehmern viel zu Denken mit auf den Weg gegeben, sondern sollen auch diejenigen erreichen, die nicht vor Ort sein konnten. Das Projekt hat daher einen filmischen ,Tagungsbericht‘ produziert. Er ist auf der Homepage des Projekts unter http://www.livinghistory.uni-tuebingen.de/?page_id=1499 oder bei Youtube  http://www.youtube.com/watch?v=vZVWEdF4b-s abrufbar.

Aktuelle Neuigkeiten Stand 8. November 2014

Liebe Mitglieder der AG TidA,

wir möchten Euch/Sie über einige Neuigkeiten informieren.

Zum Ersten freuen wir uns, mitteilen zu können (wenn auch mit ein wenig Verspätung), dass unsere Sektion „Zeitkonzepte – Zeiterfahrung – Zeitgeist“ vom 7. Deutschen Archäologiekongress erschienen ist. Ein Großteil der Beiträge konnte als Themenheft „Zeichen der Zeit. Archäologische Perspektiven auf Zeiterfahrung, Zeitpraktiken und Zeitkonzepte“ im Forum Kritische Archäologie 3 (2014) open access publiziert werden. Vielen Dank an die Herausgeberinnen Sabine Reinhold und Kerstin P. Hofmann sowie dem Herausgeber_innenkollektiv des Forums Kritische Archäologie. Das Themenheft kann unter http://www.kritischearchaeologie.de/repositorium/fka/Forum_Kritische_Archaeologie_2014_3_Reader_Zeit.pdf eingesehen und heruntergeladen werden.

Zum Zweiten danken wir allen Teilnehmenden und besonders den Referent/innen, welche uns auf dem 8. Deutschen Archäologiekongress in Berlin bei unserer Sektion „Ordnungen des Wissens“ einem spannenden und diskussionsreichen Tag bescherten.

Zum Dritten fand zeitgleich unsere Mitgliederversammlung statt. Das Protokoll der Sitzung findet Ihr/findet Sie hier. Insbesondere fand eine Abstimmung über die zukünftigen Mitgliedsbeiträge statt. Es wurde beschlossen, die Beiträge für Studierende und prekär (Un)Beschäftigte auf 10 EUR zu senken, den regulären Beitrag bei 40 EUR zu belassen und für Mitglieder, welche sich aufgrund freiwilliger Selbstzuordnung zu den besser Verdienenden zählen, einen Beitrag von 80 EUR zu erheben. Dieser Beitragssatz gilt ab dem Geschäftsjahr 2015.

Zum Vierten möchten wir nochmals auf unsere Webseite (www.theorieag.de bzw. www.agtida.de) hinweisen, auf welcher wir weitere News und Informationen veröffentlichen. Hier kann auch ein RSS-Feed abonniert werden, um zeitnah auf Veränderungen unserer Seite aufmerksam gemacht zu werden.

Zum Fünften haben wir beschlossen, in Erfurt an der Veranstaltung des WSAV/MOVA vom 15.-19.6.2015 teilzunehmen. Es ist derzeit eine Podiumsdiskussion zum Thema „Perspektiven der Theorie in den Archäologien“ geplant. Außerdem wird dort unsere nächste Ordentliche Mitgliederversammlung statt, bei der auch der Vorstand neu gewählt werden wird. Genauere Informationen sowie die Einladung dazu werden selbstverständlich noch erfolgen

Anbei findet Ihr/finden Sie außerdem noch einen Flyer, welcher an den jeweiligen Instituten ausgehängt werden darf und auch der Mitgliederwerbung dienen soll. Bei Anfrage können natürlich auch gern bereits gedruckte Exemplare zugeschickt werden.

Herzliche Grüße im Namen des Vorstandes
Karin Reichenbach und Stefan Schreiber

Themenheft „Zeichen der Zeit“ erschienen

Wir freuen uns, dass unsere Sektion „Zeitkonzepte – Zeiterfahrung – Zeitgeist“ vom 7. Deutschen Archäologiekongress erschienen ist. Ein Großteil der Beiträge konnte als Themenheft „Zeichen der Zeit. Archäologische Perspektiven auf Zeiterfahrung, Zeitpraktiken und Zeitkonzepte“ im Forum Kritische Archäologie 3 (2014) open access publiziert werden. Vielen Dank an die Herausgeberinnen Sabine Reinhold und Kerstin P. Hofmann sowie dem Herausgeber_innenkollektiv des Forums Kritische Archäologie.

Themenheft als open access Publikation downloaden: http://www.kritischearchaeologie.de/repositorium/fka/Forum_Kritische_Archaeologie_2014_3_Reader_Zeit.pdf

Für eine vollständige Übersicht der Vorträge und Abstracts siehe http://v22016073679635713.nicesrv.de/sektion-am-7-deutschen-archogenkongress-vorliges-programm-mit-abstracts-juli-2011-4/)

Außerdem sind weitere Vorträge der Sektion bereits andernorts erschienen:

Eggert, Manfred K. H., Über Zeit und Archäologie. Ethnographisch-Archäologische Zeitschrift 52(2), 2011 (2012), 215–238.

Hinz, Martin, Preserving the past, building the future? Concepts of time and prehistoric monumental architecture. In: Martin Furholt/Martin Hinz/Doris Mischka (Hrsg.) „As time goes by?“ Monumentality, Landscapes and the Temporal Perspective. Proceedings of the international workshop „Socio-Environmental Dynamics over the last 12,000 years: The creation of landscapes II (14th-18th March 2011)“ in Kiel, Vol. 2 (Universitätsforschungen zur Prähistorischen Archäologie 206) (Bonn 2012), 45–60.

Pannhorst, Kerstin, Jenseits der Chronologie? Zeit im Museum. Ethnographisch-Archäologische Zeitschrift 52(2), 2011 (2012), 239–251.

Schier, Wolfram, Zeitbegriffe und chronologische Konzepte in der Prähistorischen Archäologie. Prähistorische Zeitschrift 88(1-2), 2013, 258–273.

Siegmund, Frank, Schnelle Zeiten – langsame Zeiten: archäologische Chronologiesysteme als Geschichtsquelle. Archäologische Informationen 35, 2012, 259–270.

XV Nordic TAG Conference 2015

Auch 2015 gibt es wieder eine Nordic TAG Konferenz, welche diesmal vom 16.-18. April in Kopenhagen stattfindet.

Hier die Ankündigung, welche durch die Diskussion zu „The Next 30 Year in Theoretical Archaeology“ sehr vielversprechend klingt:

2015 marks the 30th anniversary of Nordic TAG and the Copenhagen conference will be the 15th Nordic TAG meeting. Thus the 2015 Nordic TAG meeting will celebrate this event by hosting a plenary discussion with the theme “The Next 30 Years in Theoretical Archaeology”.
The main idea of this theme is to discuss in which direction theories in the archaeological disciplines will develop and especially what new theories, methodologies and perspectives might influence our field in the future.

By hosting the 30th anniversary N-TAG we wish to celebrate the original idea underlying TAG conferences. Consequently there will be a focus on panel debates rather than key note lectures and we especially encourage the participation of MA and PhD students, as well as post-docs and younger scholars to participate and foster creative and wide ranging debates. Further, we aim to keep the cost of the conference and its fee as low as possible in favour of student’s participation.“

Weitere Details können über folgende Links eingesehen werden:

http://conferences.saxo.ku.dk/nordic-tag-2015/

Deadline for session proposals is: November 1st 2014
Deadline for paper submissions is: January 30th 2015

Geschichte als Erleb­nis: Per­for­ma­tive Prak­ti­ken in der Geschichtskultur – Kon­fe­renz vom 3. bis 5. Juli 2014

Vom 3. bis zum 5. Juli 2014 findet eine Tagung zum Thema „Geschichte als Erleb­nis: Perfor­ma­tive Prak­ti­ken in der Geschichtskultur“ statt, organisiert vom For­schungs­pro­jekt „Living History: Ree­nac­ted Pre­history bet­ween Rese­arch and Popu­lar Per­for­mance“ des Zentrums für Zeithistorische Forschung Postdam und der Universität Tübingen, das seit 2011 von der Volks­wa­gen­Stif­tung geför­dert wird. Auf der Website des Projektes können das Plakat der Tagung sowie das Programm und die Abstracts der geplanten Vorträge eingesehen werden.

CFP Ordnungen des Wissens

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

die Theorie-AG (AG TidA e.V.) wird in Zusammenarbeit mit dem Forum Archäologie in Gesellschaft (FAiG) eine Sektion auf dem Deutschen Archäologiekongress 2014 gestalten. Bitte finden Sie folgend den Call for Papers zum Thema „Ordnungen des Wissens – Disziplinäre Macht im archäologischen Diskurs“.
Da die Zeit etwas drängt, würden wir uns über baldige Rückmeldungen
und Vortragsvorschläge sehr freuen.

Mit herzlichen Grüßen
Karin Reichenbach und Thomas Meier CFP Ordnungen des Wissens weiterlesen

Unterschreiben gegen Streichen!

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Das Rektorat der Universität Leipzig hat vor einigen Wochen u. a. die Streichung des Instituts für Klassische Archäologie mit Antikenmuseum beschlossen. Die Empörung über diese Pläne ist groß, zu Recht, und die Statements im regionalen und überregionalen Blätterwald sind dementsprechend eindeutig: der vom Rektorat angesetzte Stellenabbau ist eine inakzeptable Beschneidung der Geisteswissenschaften an der Leipziger Universität, die bislang auf Vielfalt setzte, gerade im Bereich der sogenannten ‚Kleinen Fächer‘. Dabei beruht nach Einschätzung kritischer Stimmen das Spardiktat auf inzwischen überholten Schätzungen zur Entwicklung der Studierendenzahlen, die keinesfalls – wie erwartet – zurückgegangen, sondern – ganz im Gegenteil – erheblich gestiegen sind. Unabhängig von Zukunftsprognosen wie diesen, sollte es Priorität des Freistaates sein, Bildung und Kultur zu fördern und nicht zu streichen. Wir rufen also dazu auf, die vom Fachschaftsrat des Studiengangs „Archäologie der Alten Welt“ veröffentlichte „Petition zum Erhalt des Instituts für Klassische Archäologie und des Antikenmuseums der Universität Leipzig“ mit einer Unterschrift zu unterstützen!

Ausführliche und aktuelle Informationen über die geplanten Kürzungen an der Universität Leipzig liefert der Blog: ausgraben